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Vorwort

Herzlich willkommen zu Buch 4 der Reihe „Trading mit Hebelprodukten“ in einem interaktiven E-Book-Format. Nachdem wir Ihnen in Buch 3, „Risiken begrenzen – Chancen wahrnehmen“, den Einstieg in die Handelspraxis nähergebracht haben, dreht sich hier alles um Analysen, Trends und erste Trades. Viel Spaß beim Lesen.

Kapitel 1:
Einführung in die fundamentale Analyse

Bei der fundamentalen Analyse geht es zunächst einmal darum, zur Beurteilung einer Aktie einen Eindruck von der aktuellen Lage des jeweiligen Unternehmens zu bekommen. Hier werden konkrete Kennzahlen geprüft, analysiert und ins Verhältnis zueinander gesetzt. Zusätzlich werden die ermittelten Zahlen mit denen anderer Unternehmen verglichen. So lässt sich herausfinden, ob eine Aktie im Vergleich zu einer anderen günstig ist oder eben nicht. Gerade wenn es um die fundamentale Analyse von Aktien bzw. Unternehmen geht, stehen regelmäßig ganz bestimmte Kennzahlen im Blickpunkt.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Eine der meist beachteten Kennzahlen, wenn es um die fundamentale Aktienanalyse geht, ist das KGV oder auch Kurs-Gewinn-Verhältnis. Beim KGV wird der Aktienkurs ins Verhältnis zum ausgewiesenen Gewinn pro Aktie gesetzt. Das KGV sagt aus, wie viele Jahre ein Unternehmen den ausgewiesenen Gewinn erwirtschaften muss, um den aktuellen Börsenwert zu erreichen. Daraus ergibt sich als Interpretation: Ein niedriges KGV deutet auf eine günstige Bewertung hin. Ein hohes KGV bedeutet eine hohe Bewertung der betrachteten Aktie.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

Um etwas mehr Klarheit über den gegenwärtigen geschäftlichen Erfolg des betrachteten Unternehmens zu erhalten, können Sie für Ihre Analyse eine weitere Kennzahl hinzuziehen. Das KUV oder auch Kurs-Umsatz-Verhältnis setzt den Kurs einer Aktie mit dem Umsatz als wesentlichem Maß unternehmerischen Wirtschaftens ins Verhältnis. Hier wird die Betrachtung des Gewinns ausgeklammert und nur der Umsatz angesehen. Zur Berechnung des Kurs-Umsatz-Verhältnisses müssen Sie wiederum den aktuellen Aktienkurs mit dem ausgewiesenen Umsatz pro Aktie ins Verhältnis setzen. Wie beim KGV auch kennzeichnet ein niedriges KUV eine günstig bewertete Aktie, ein hohes KUV eine eher teure Aktie.

Die Dividendenrendite

Eine weitere viel beachtete Kennzahl ist die Dividendenrendite. Wie der Name schon sagt, spielt hier die Höhe der ausgeschütteten Dividende eine besondere Rolle. Natürlich wird auch diese wieder ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs gesetzt. Über die Dividendenrendite erhalten Sie Auskunft darüber, inwiefern sich Ihre Investition in die betreffende Aktie allein durch die Ausschüttungen der Dividende bereits rentiert. Hier ist eine hohe Dividendenrendite gegenüber einer niedrigeren zu bevorzugen. Doch Achtung: Sollten Sie sich aufgrund einer hohen Dividendenrendite für eine Investition entscheiden, so beachten Sie bitte: Der Aktienkurs nach einer Dividendenzahlung sinkt in etwa um den Dividendenbetrag. Börsianer sprechen hier von einem Kurs „ex Dividende". Ihrer verbuchten Dividendenzahlung stehen somit entsprechende Kursverluste gegenüber. Dies kann ein entscheidendes Kriterium sein, das die Haltefrist einer Aktienanlage unter Umständen deutlich verlängert, wenn Sie anstreben, allein durch Dividendenausschüttungen schnell wieder den für die betreffende Aktie gezahlten Kurs hereinzuholen.

Das sollten Sie wissen

  • Über das KGV können Sie den erwirtschafteten Gewinn je Aktie im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs betrachten. Ein niedriges KGV ist dabei als günstig anzusehen.
  • Über das KUV können Sie die getätigten Umsätze mit dem aktuellen Aktienkurs ins Verhältnis setzen. Ein niedriges KUV zeigt an, dass eine Aktie günstig ist.
  • Die Dividendenrendite gibt Ihnen an, wie hoch die Rendite auf Ihr investiertes Kapital ist, sobald eine Dividendenausschüttung vorgenommen wird. Hier ist ein hoher Wert als günstig anzusehen.

Kapitel 2:
Wichtige Konjunkturindikatoren und Börsenbarometer

Da die fundamentale Analyse nicht alleine über die Bewertung der vorgestellten Unternehmenskennzahlen vorgenommen werden sollte, empfehlen wir Ihnen, auch einen Blick auf das große Ganze zu werfen. Es gibt Kennzahlen, welche die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen widerspiegeln bzw. berücksichtigen. Haben wir bislang nur einzelne Unternehmen oder Branchen betrachtet, so erweitern wir unsere Analyse jetzt auf ganze Länder und Währungsräume.

Der Verbraucherpreis-Index

Besondere Beachtung findet der Verbraucherpreis-Index. Er soll Aufschluss darüber geben, inwieweit sich der Preis eines festgelegten Warenkorbs von einem Betrachtungszeitraum zum nächsten verändert hat. Sind die Preise in der Summe gefallen, dann bedeutet dies, dass weniger Geld für die gleiche Leistung bezahlt wurde. Es droht Deflation. Sind die Preise dagegen gestiegen, dann wurde mehr Geld für die gleiche Leistung bezahlt. Es droht Inflation. Es ist die Aufgabe der Zentral- bzw. Notenbanken, eine Deflation zu verhindern und eine Inflation in festgelegten Grenzen zu halten. Beginnen die Preise gemäß Verbraucherpreis-Index nun zu fallen, dann ist eine Verteuerung das Ziel. Eine erste Maßnahme könnte dann beispielsweise eine Senkung des Leitzinses sein. Steigen die Preise hingegen, dann könnte eine erste Maßnahme gegen zu starke Preissteigerungen eine Anhebung des Leitzinses sein. Sie sehen: Alleine aus dieser einen Kennzahl lässt sich einiges herauslesen und interpretieren. Zum Verbraucherpreis-Index gibt es auch noch ein Gegenstück, nämlich den Erzeugerpreis-Index. Im Prinzip hat er die gleiche Bedeutung, nur ist diese Kennzahl eben anders zusammengesetzt. Die Ergebnisse der entsprechenden Preiserhebungen können Sie nicht nur für Deutschland oder Europa, sondern auch für die USA regelmäßig verfolgen. Auch dort zählt die Entwicklung der Verbraucherpreise zu den meistbeachteten Konjunkturindikatoren.

Der ifo-Geschäftsklimaindex

Als weiteren wichtigen Konjunkturindikator wollen wir Ihnen den ifo-Geschäftsklimaindex vorstellen. Er wird auf monatlicher Basis durch eine Umfrage bei mehr als 7000 Unternehmen erhoben. Hier geht es um die aktuelle und zukünftige Einschätzung der Geschäftslage dieser Unternehmen. Erhoben wird also eher die grundsätzliche Stimmung in der Wirtschaft, harte Fakten spielen dabei nicht die entscheidende Rolle. Dennoch gilt: Wenn schon die Unternehmen selbst nicht zuversichtlich sind, dass die Geschäfte weiterhin gut laufen, dann sollte ein Investor durchaus hellhörig werden und entsprechende Schlüsse daraus ziehen.

Das Bruttoinlandsprodukt

Wächst oder schrumpft eine Volkswirtschaft? Wird von einem Betrachtungszeitraum zum nächsten mehr oder weniger erwirtschaftet? Diese alles entscheidende Frage gibt Aufschluss über die grundsätzliche Verfassung einer Volkswirtschaft. Ausgedrückt wird sie im Wert aller Güter und Dienstleistungen, die im Inland des jeweiligen Staates erwirtschaftet werden. Sie können sich vorstellen, dass ein gestiegenes Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Wachstum steht und damit auch positive Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne haben sollte. Das wiederum ist gut für die Aktienmärkte. Auch diese Kennzahl können Sie nicht nur für Deutschland und Europa, sondern auch für andere für Sie interessante Märkte und Regionen erfahren.

Die Nonfarm-Payrolls in den USA

Als einzigen rein US-amerikanischen Konjunkturindikator listen wir Ihnen hier die Nonfarm-Payrolls – abgekürzt NFP – mit auf. Die Nonfarm-Payrolls geben Auskunft über die Anzahl der Arbeitsplätze außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors der USA. Dieser monatlich erhobene Konjunkturindikator findet weite Beachtung. Er nimmt zumindest kurzfristig auch Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Aktienmärkte. Die Interpretation ist dabei einfach: Werden Arbeitsplätze geschaffen, dann wächst die Gesamtwirtschaft außerhalb der Landwirtschaft, was wiederum gut für die Aktienmärkte ist. Werden Arbeitsplätze abgebaut, dann schrumpft die Wirtschaft. Das hat entsprechend negative Auswirkungen auf die Aktienmärkte.

Das sollten Sie wissen

  • Über die Betrachtung des Verbraucherpreis-Indizes gewinnen Sie einen Eindruck über die Preisstabilität in einer Volkswirtschaft. Inflation oder Deflation äußern sich in diesem monatlich veröffentlichten Konjunkturindikator.
  • Der ifo-Geschäftsklimaindex ist das Ergebnis einer Befragung aus der Wirtschaft und gibt die Stimmung der Unternehmen wieder.
  • Über die Veränderungen des Bruttoinlandsproduktes können Sie Aufschluss über das Wachstum einer Volkswirtschaft erhalten.
  • Alle Konjunkturindikatoren geben letztlich Aufschluss darüber, wie sich der Leitzins der betrachteten Volkswirtschaft oder des Währungsraumes entwickeln kann.
  • Die Leitzinsentwicklung hat wiederum unmittelbaren Einfluss auf die Unternehmensgewinne und Aktienkurse.

Kapitel 3:
Einführung in die technische Analyse und erste Trading‑Ideen

Ausgerüstet mit den wichtigsten fundamentalen Kennzahlen und Konjunkturindikatoren können wir jetzt den nächsten Schritt machen und uns dem Feintuning Ihrer Trading-Entscheidungen widmen. Wenn Sie sich dazu entschließen, die fundamentale Analyse in Ihre Analysetätigkeit miteinzubeziehen, dann können Sie sich den Analyseprozess wie eine umgekehrte Pyramide vorstellen. Diese Pyramide durchlaufen Sie vom groben Überblick bis in die feinste Nachkomma-Bestimmung von oben nach unten – ausgehend von der fundamentalen Analyse bis hin zur Identifikation der Ein- und Ausstiegspunkte durch die technische Analyse.

Die Analysepyramide

Unternehmenskennzahlen sind der Filter für Trading-Kandidaten

Indem Sie die Konjunkturindikatoren verfolgen, gewinnen Sie einen Eindruck von der grundsätzlichen Richtung der Märkte. Dann können Sie etwas stärker fokussieren und einzelne Unternehmen analysieren. Vielleicht gehen Sie dabei von Branchen, Themen oder Regionen aus. Über die Unternehmenskennzahlen können Sie geeignete Kandidaten für Ihr Trading identifizieren. Haben Sie Ihre Kandidaten gefunden, dann nutzen Sie die charttechnische Analyse für das Feintuning: Trendbestimmung, Widerstände, Unterstützungen, Ausbrüche und Rücksetzer. Final legen Sie hier Ihren Ein- und Ausstiegspunkt fest.

Kapitel 3.1:
Chartdarstellung

Die Grundlage der charttechnischen Analyse sind Charts, die auf unterschiedliche Weise abgebildet werden können. Zu den gängigsten Darstellungen gehören:

1. Der Linienchart:

Hier werden die aufeinander folgenden Schlusskurse (oder Kassakurse) eines Titels auf der Zeitachse des Charts fortlaufend eingetragen und durch eine Linie verbunden. Dadurch wird der Kursverlauf eines Titels grafisch dargestellt. Der Vorteil dieser Art der Darstellung ist, dass man den Haupttrend eines Titels sehr schnell und leicht erkennen kann.

Darstellung im Linienchart

2. Der Candlestick-Chart:

Die Bildung eines Candlesticks bezieht den Eröffnungskurs, den Schlusskurs, den Hochkurs und den Tiefkurs einer Handelssitzung ein. Dabei bildet die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs den sogenannten Kerzenkörper, die obere Spanne zwischen dem Körper und dem Hochkurs wird Docht, die untere Spanne zwischen dem Körper und dem Tiefkurs wird Lunte genannt. Diese Benennungen sind also fast so wie bei einer richtigen Kerze. Die einfachste Interpretation im Zusammenhang mit Candlesticks liegt in der Bedeutung der Farben. Eine rote oder schwarze Kerze signalisiert, dass der Schlusskurs unterhalb des Eröffnungskurses liegt. Der Markt hat im Verlust geschlossen. Eine grüne oder weiße Kerze signalisiert umgekehrt, dass der Markt im Gewinn geschlossen hat. Allein durch die Farbgebung können Sie bereits die Verfassung der Märkte erkennen. Über die Position von Eröffnungs- und Schlusskurs zueinander sowie die Einbeziehung des Hoch- und Tiefkurses ergeben sich zusätzliche interessante Interpretationen.

Aufbau eines Candlesticks

Candlesticks spiegeln das Markgeschehen sehr genau wider

Um einen Eindruck davon zu gewinnen, was an jedem einzelnen Handelstag – oder wenn Sie es kurzfristiger mögen, in jeder einzelnen Handelsminute – im Markt geschehen ist und wie das Zusammenspiel von Käufern und Verkäufern schlussendlich ausgegangen ist, sind die japanischen Candlesticks das Instrument der Wahl. Mit der Analyse der Candlesticks werfen Sie einen tiefen Blick hinter die Kulissen des Marktgeschehens. Sie erhalten weitere Hinweise darauf, in welche Richtung sich der Markt als Nächstes bewegen könnte. Es entwickeln sich sogar ganz neue Trading-Strategien im Zusammenspiel von Kursen, Kerzen und Chart-Formationen.

Kapitel 3.2:
Trends, Unterstützungen und Widerstände

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der charttechnischen Analyse, nämlich dass Märkte in Trends verlaufen, haben wir Charles Henry Dow zu verdanken. Obwohl Dow diese Beobachtung zunächst auf Aktienmärkte bezog, hat sie doch allgemeine Gültigkeit. Das heißt: Sie können diese und auch die anderen Erkenntnisse der charttechnischen Analyse auf jeden Markt und jeden Wert anwenden, den Sie analysieren wollen, ob es nun Rohstoffe, Aktien oder Währungen sind. Schauen wir uns die Definition eines Trends genauer an. Nach Dow besteht ein Aufwärtstrend, wenn ein Kurs in einer Aufwärtsbewegung ist – die Käufer dominieren – und diese Aufwärtsbewegung immer wieder durch Korrekturen unterbrochen wird – die Käufer nehmen ihre Gewinne mit. Ein Aufwärtstrend ist so lange gültig, wie jede Korrektur an einem höheren Punkt beendet wird als die vorangegangene. Gleichzeitig muss ein darauf folgender weiterer Anstieg des Kurses einen neuen Hochkurs erreichen, von dem die Korrektur dann wieder einen Teil zurücknimmt, nur um an einem höheren als dem vorangegangenen Tiefpunkt zu stoppen und auf ein neues Hoch zuzusteuern. Kurzum, die Abfolge von immer höheren Hochpunkten, gefolgt von immer höheren Tiefpunkten nach Korrekturen, kennzeichnet einen Aufwärtstrend. Für einen Abwärtstrend gilt dann entsprechend, dass auf ein tieferes Tief ein tieferes Hoch folgt, das wiederum zu einem tieferen Tief führt. Wir können diese Abfolge auch einmal in einem Chartbild betrachten:

Abb.: DB-DAX-Indikation in Punkten, Wochenchart: 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzendarstellung), Betrachtungszeitraum: 06.02.2012–06.02.2017. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: HypoVereinsbank onemarkets

Sie können am Beispiel der DB-DAX-Indikation sehr schön sehen, dass im Betrachtungszeitraum Oktober 2012 bis Juli 2014 die Abfolge steigender Hoch- und steigender Tiefpunkte nahezu durchgehend eingehalten wurde. Lediglich im Juli 2014 an Punkt 10 sackte ein Tiefkurs einmal unter das vorhergehende Tief. Im Anschluss kam es bis zu Punkt 12 zu einer kurzen Seitwärtsphase, ehe der Kurs nochmal stark bis auf Punkt 13 anzog. Mit diesem Höchststand wurde eine Abwärtsphase bis zu Punkt 16 eingeleitet, der eine erneute Aufwärtsphase bis Punkt 21 folgte. Lassen Sie uns die Trenddefinition im folgenden Video noch einmal genauer unter die Lupe nehmen:

Wir verweilen noch etwas an dem im Video gezeigten Chart. Denn wir möchten Ihre Aufmerksamkeit noch auf ein paar wichtige Details lenken. Fangen wir mit den Trendlinien an. Nach gängiger Lehre sind diese für den Aufwärtstrend an den entsprechenden Tiefpunkten der betreffenden Kerzen zu ziehen. Für den Abwärtstrend entsprechend an den Hochpunkten. Sobald drei von diesen Punkten entstanden sind, können Sie diese mit einer Linie verbinden. Je mehr Berührungspunkte entstehen, desto bedeutsamer ist die Trendlinie für den Handel.

Sie sehen vielleicht auch, dass sich die Linien nicht immer 100%ig exakt einzeichnen lassen. Das ist auch kein Beinbruch. Wichtig sind hier die grundsätzliche Tendenz sowie die Identifikation von Marken, an denen Sie eine Kursreaktion erwarten können. Sehen Sie diese Linien und auch die anderen folgenden Elemente deshalb eher als Hinweisschilder, die Ihnen zeigen:

Achtung, hier kann eine Kursreaktion stattfinden!

Es ist durchaus üblich, dass ein Kurs immer wieder einmal eine solche Linie durchbricht – sie quasi testet. Genau in dem Moment, an dem Sie den Trend schon verloren glauben, schlägt der Kurs die ursprünglich präferierte Richtung dann doch wieder ein.

Wir haben in unserem Chart bereits jetzt schon mehr als genug Hinweise für eine Unterstützung oder auch einen Widerstand im Kursverlauf. Denn letzten Endes bilden unsere Linien beziehungsweise die Punkte, die diese Linien verbinden, nichts anderes als eine Kursunterstützung nach einer Korrektur in einem Aufwärtstrend, beziehungsweise einen Kurswiderstand nach einer Korrektur in einem Abwärtstrend.

Eine weitere Möglichkeit, Unterstützungen und Widerstände zu definieren, besteht in der Betrachtung der Hoch- und Tiefpunkte im Kursverlauf. Wo Sie eben noch diese Punkte zu einer Trendlinie verbunden haben, um eine Richtung zu definieren, bilden diese Hoch- und Tiefpunkte für sich genommen bereits relevante Kursmarken, die eine Reaktion erwarten lassen. Sie können also den bereits gezogenen schrägen Trendlinien horizontale Unterstützungs- und Widerstandslinien hinzufügen. Betrachten Sie dazu die nächste Grafik.

Unterstützungen und Widerstände am Beispiel eines Aufwärtstrends

Hier sehen Sie exemplarisch die Unterstützungen und Widerstände, die sich in einem Aufwärtstrend bilden können. Sie finden im Markt allgemeine Beachtung, weshalb Sie hier verstärkt mit Reaktionen rechnen können. Das bedeutet, dass an bestimmten Punkten eines Kursverlaufs (hier Unterstützung 1 und 2 in der Grafik) der Kaufdruck größer ist als der Verkaufsdruck und der Kurs in der Folge steigt.

Bei den Punkten, an denen Widerstände enstehen (hier Widerstand 1 und 2 in der Grafik) ist der Verkaufsdruck höher als der Kaufdruck und der Kurs fällt. Somit ist die Fortsetzung eines Trends unterbrochen. Sollte der Kurs jedoch in der Folge wieder auf eine neue Unterstützung treffen, steigt er erneut an. Dieses Muster gilt natürlich auch für einen Abwärtstrend – wie die nächste Grafik verdeutlicht.

Unterstützungen und Widerstände am Beispiel eines Abwärtstrends

Sie müssen dabei natürlich in umgekehrter Weise denken. So bremsen die Unterstützungen, die an bestimmten Punkten entstehen (hier Unterstützung 1 und 2 in der Grafik) den Kursverfall kurzfristig und der Kurs klettert nach oben, bis er an den nächsten Widerstand stößt und sich die Talfahrt fortsetzt.

Sie sehen: Allein durch die Anwendung von Unterstützungen und Widerständen sowie die Identifikation von Trends können Sie zukünftig eindeutige Aussagen darüber treffen, wie ein Kurs sich zumindest kurzfristig entwickeln könnte. Darüber hinaus können Sie durch die Nutzung von Unterstützungen und Widerständen mögliche Ein- und Ausstiegspunkte für Ihre eigenen Trading-Ideen finden und Ihr Risiko-Management darauf anwenden.

Das sollten Sie wissen

  • Hoch- und Tiefpunkte lassen sich zu Trendlinien verbinden. Ein Aufwärtstrend zeichnet sich dabei durch steigende Hoch- und Tiefpunkte aus. Ein Abwärtstrend ist durch fallende Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet.
  • Die absoluten Hoch- und Tiefpunkte bilden zusätzliche Widerstands- und Unterstützungsbereiche.
  • An diesen Bereichen kann es zu Kursreaktionen kommen, die Ihnen Chancen für einen Trade eröffnen.
  • Wird ein Widerstand oder eine Unterstützung überwunden, dann wechselt die Funktion. Aus einem Widerstand wird eine Unterstützung und aus einer Unterstützung wird ein Widerstand.
  • Allein durch die Nutzung von Unterstützungen und Widerständen können Sie konkrete Trading-Ansätze finden.

Kapitel 3.3:
Korrekturen im Trend, Fibonacci-Retracements und Kurszielbestimmung

Im Zusammenhang mit Trendbewegungen hat Charles Henry Dow eine interessante Beobachtung gemacht. In Bezug auf die Korrekturen eines Kurses innerhalb einer Trendbewegung tendieren Kurse dazu, sich in der Korrektur um 33 ‍%, 50 ‍% oder auch 66 ‍% vom erreichten Hoch- oder Tiefpunkt zu entfernen, bevor sie die ursprüngliche Bewegung wieder aufnehmen. Dabei ist das bekannteste Korrekturlevel das 50‍%-Retracement. Das bedeutet: Ein Kurs kann ohne Weiteres um die Hälfte seiner Bewegung korrigieren, ohne dass die ursprüngliche Bewegung oder gar der übergeordnete Trend gefährdet ist. Eine weitere Möglichkeit, um Korrekturen, Pullbacks bzw. Retracements prozentual zu bemessen, besteht in der Anwendung der sogenannten Fibonacci-Zahlen. Diese wurden bereits im Jahre 1203 von dem italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci in ganz anderem Zusammenhang beschrieben und haben für das Trading eine große Bedeutung. Auch hier werden die Zahlen an die Strecke einer einzelnen Bewegung angelegt. Im Fall einer Aufwärtsbewegung wird die Strecke vom Tief zum Hoch vermessen. Aus dem ermittelten Abstand werden dann die entsprechenden Fibonacci-Retracements errechnet. Dabei sind die relevanten Zahlen für diese Fibonacci-Retracements erstaunlich nah an den von Dow beobachteten Korrekturen: 38,2 ‍%, 50,0 ‍% und 61,8 ‍%!

Fibonacci-Retracements im Modell


Ist eine Bewegung beispielsweise von einem Tiefpunkt zu einem Hochpunkt abgeschlossen, dann können Sie die Fibonacci-Retracements mithilfe Ihrer Chartsoftware einzeichnen. Die entsprechenden Retracements werden dann automatisch berechnet und ergänzt. Beginnt der Wert von seinem Hoch aus mit der Korrektur, dann besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Korrektur an den jeweiligen Fibonacci-Retracements beendet wird. Ist die Korrektur nur leicht, wird sie im Bereich der 38,2%-Marke gestoppt, und der Kurs beginnt, seine ursprüngliche Aufwärtsbewegung wieder fortzusetzen. Natürlich kann es auch sein, dass der Kurs stärker korrigiert und bis zur 50,0‍%- oder gar in den Bereich der 61,8‍%-Marke korrigiert. Diese drei genannten Punkte können Sie insgesamt als normale Anlaufpunkte im Rahmen einer Korrektur betrachten. Fällt der Kurs jedoch unter die 61,8‍%-Marke, dann ist Vorsicht angebracht. Je weiter der Kurs sich der 100‍%-Marke nähert, desto mehr wird die vorhergehende Trendbewegung infrage gestellt. Ist die 100‍%-Marke erreicht, dann ist die ursprüngliche Bewegung ausgelöscht, und Sie können mit erhöhter Wahrscheinlichkeit mit einer Trendumkehr rechnen, die weit über 100 ‍% hinausgeht. Für eine Abwärtsbewegung können Sie natürlich ebenfalls die Fibonacci-Retracements betrachten. Die Interpretation gilt dann entsprechend.

Unterstützungen, Widerstände und Retracements können auch zur Kurszielbestimmung genutzt werden

Neben der rein mathematischen Kurszielbestimmung über ein Vielfaches des eingegangenen Risikos, wie wir sie bereits in Buch 3 vorgestellt haben, können Sie noch weitere Möglichkeiten nutzen, um Ihr Kursziel zu bestimmen. Denn genau die gerade beschriebenen Elemente wie Unterstützungen, Widerstände und errechnete Retracements dienen nicht nur dazu, Reaktionspunkte zu identifizieren, die Ihnen einen interessanten Einstieg anbieten – sie können darüber hinaus auch genutzt werden, um einen entsprechenden Ausstiegspunkt zu definieren – das Kursziel eben.

So sehen Sie bereits mit einem bloßen Blick auf einen Chart, dass beispielsweise ein Hochpunkt, der nach der Korrektur erreicht wird, ein sehr valides Kursziel darstellt. Auch Unterstützungen und Widerstände stellen solide Kursziele dar, weil sie regelmäßig angelaufen werden und weil sie dann zudem die entsprechende Gegenreaktion einleiten, bei der eine Position auch wieder aufgelöst werden kann.

Eine weitere, oft genutzte Möglichkeit der Kurszielbestimmung besteht in der Nutzung der oben beschriebenen Fibonacci-Zahlen. Im nachfolgenden Chart-Beispiel zeigen sie kein Retracement, sondern eine Extension an. Die Idee entspricht allerdings der der Retracements. Extensions werden zusätzlich dazu ermittelt und stellen in ihrer einfachsten Form die rein rechnerische Verlängerung der ermittelten Retracements dar. Oder anders ausgedrückt: Wenn ein Retracement die 100,0‍%-Marke überschreitet wird es zur Extension, beispielsweise in Richtung der für eine Extension relevanten Marken: 138,2 ‍%, 150,0 ‍% und 161,8 ‍%. Die Extensions werden – genauso wie die Retracements – mittels Ihrer Chartsoftware eingezeichnet und somit automatisch ermittelt und angelegt.

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets

Hier können Sie am Beispiel der DB-DAX-Indikation sehr anschaulich erkennen, wie der Kurs nach Anlegen der Fibonacci-Retracements und -Extensions zunächst in Richtung der 100,0‍%-Marke lief. Schön zu sehen ist auch, wie der Kurs an dieser Linie mehrfach abprallt. Der darauf folgende Ausbruch bringt den Kurs schließlich nahe an das Kursziel bei der 161,8‍%-Marke heran.

Die Fibonacci-Methode findet sowohl über die Retracements als auch über die Extensions viel Beachtung unter den professionellen Tradern. Dementsprechend halten auch wir sie für durchaus beachtenswert.

Das sollten Sie wissen

  • Über Fibonacci-Retracements können Sie mögliche Haltepunkte für Korrekturen ermitteln.
  • Im Fall einer Aufwärtsbewegung wird die Strecke vom Tief zum Hoch vermessen. Aus dem ermittelten Abstand werden dann die entsprechenden Fibonacci-Retracements errechnet. Die relevanten Zahlen hierfür sind 38,2 ‍%, 50,0 ‍% und 61,8 ‍%.
  • Ihre Kursziele können Sie über ein Vielfaches des eingesetzten Risikos, über Unterstützungen und Widerstände sowie über Fibonacci-Extensions ermitteln.
  • Fibonacci-Extensions stellen in ihrer einfachsten Form die rein rechnerische Verlängerung der ermittelten Retracements dar. Die relevanten Zahlen hierfür sind 138,2 ‍%, 150 ‍% und 161,8 ‍%.

Kapitel 3.4:
Chart-Formationen erkennen und Chancen daraus ableiten

Sie haben sicher schon bemerkt: Neben den Hoch- und Tiefpunkten und den damit verbundenen Widerstands- und Unterstützungszonen gibt es weitere Elemente im Chart, die einen Einfluss auf den weiteren Kursverlauf haben können. Daher lohnt sich deren nähere Betrachtung. Auch diese weiteren Elemente haben etwas mit den Hoch- und Tiefpunkten zu tun. Nachdem wir uns bereits die Hoch- und Tiefpunkte im Einzelnen angeschaut haben und dabei auch auf die Trendrichtung geachtet haben, wollen wir hier nun betrachten, in welcher Relation diese Punkte zueinander stehen. Es geht hier nun weniger um die Entstehung von Trends, sondern um die Fortsetzung beziehungsweise die Umkehr von Trends. Wir wollen diese anhand von Formationen betrachten, die alle auf dem Verhältnis von einzelnen Hoch- und Tiefpunkten zueinander beruhen.

    Im folgenden Video gehen wir daher näher auf folgende Formationen ein:
  • Doppeltop
  • Doppelboden
  • Flagge und
  • Dreieck

Ergänzend zu den im Video vorgestellten Formationen möchten wir Ihnen eine weitere Chart-Formation zeigen, die in vielen Fällen eine kommende Trendwende zuverlässig ankündigt: Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation – oder kurz SKS – hat ihren Namen wegen ihrer charakteristischen Ausprägung erhalten. Wenn Sie bei der folgenden Abbildung genau hinschauen, dann können Sie in der Formation eine linke Schulter, einen Kopf in der Mitte und eine rechte Schulter erkennen, wobei der Kopf zwischen den Schultern herausragt.

Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Modell

Lassen Sie uns die Hintergründe und Zusammenhänge der Schulter-Kopf-Schulter-Formation betrachten: Stellen Sie sich einen typischen Aufwärtstrend vor, der von der Abfolge steigender Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet ist. Sie können das in unserer Abbildung oben in idealtypischer Ausprägung sehen. Noch sieht alles wie gewünscht aus, einem Hoch folgt ein neues Hoch, der Markt korrigiert und beginnt im Anschluss einen weiteren Anstieg. Doch was passiert, wenn nach einer Korrektur kein neues Hoch mehr gebildet wird? Wenn der Kurs zwar ansteigt, aber nicht an das vorangegangene Hoch herankommt, sondern – je nachdem – weit abgeschlagen zurückbleibt? Sie können es förmlich spüren, was das für die Marktteilnehmer bedeutet. Denn in diesem Moment ist die Abfolge Hoch, Tief, höheres Hoch, höheres Tief und noch höheres Hoch unterbrochen. Es gibt auf einmal kein weiteres höheres Hoch, sondern nur ein tieferes Hoch.

Was dann folgt, ist eigentlich eine simple Logik. Denn wenn ein Markt kein neues Hoch mehr erreicht, dann ist der Trend offensichtlich zu Ende. Die Grundbedingung zur Definition eines Trends ist verletzt und diese Verletzung hat Konsequenzen. Denn wenn der Kurs nach dem Erreichen des tieferen Hochs auch noch ein neues und damit tieferes Tief als das vorangegangene ausbildet, dann hat sich der Trend definitionsgemäß umgekehrt. Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation zeigt diese Trendwende sehr anschaulich an. Sie sehen zunächst einen Anstieg, der die linke Schulter und den Kopf ausbildet – Hoch und höheres Hoch –, und dann die rechte Schulter, die den ersten Anhaltspunkt einer Abwärtsbewegung ausbildet – ein tieferes Hoch.

Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation dient als Indikator für eine Trendwende

Im Rahmen einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation gibt es noch einen zusätzlichen Punkt, der bei Tradern große Beachtung findet: die Nackenlinie. Wenn Sie die beiden letzten Tiefpunkte verbinden – also das im Anschluss an die linke Schulter und das im Vorfeld der rechten Schulter –, dann erhalten Sie die Nackenlinie. Sobald der Kurs diese Nackenlinie kreuzt, gilt die Schulter-Kopf-Schulter-Formation als bestätigt. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf den Umsatz. Wird die Nackenlinie mit einem entsprechend hohen Umsatz durchbrochen, erhält die Aussage der Schulter-Kopf-Schulter-Formation eine zusätzliche Bestätigung. Wie Sie in der Modelldarstellung sehen können, liegt die Nackenlinie oftmals ein paar Punkte über dem zuletzt markierten Tief.

Ein Durchbrechen der Nackenlinie bestätigt die Schulter-Kopf-Schulter-Formation

Für Ihre Trading-Entscheidungen haben Sie im Rahmen einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie direkt den Durchbruch durch die Nackenlinie als Einstiegssignal in eine Short-Position ansehen – dabei setzen Sie auf fallende Kurse. Oder Sie können entsprechend Ihre Long-Bestände auflösen und damit nicht länger auf steigende Kurse setzen. Zum anderen können Sie den Rücklauf abwarten, der im Anschluss an den Durchbruch der Nackenlinie oder auch des letzten Tiefs erfolgt. Beides bietet Ihnen gute Möglichkeiten, um in einen neuen, beginnenden Trend einzusteigen.

Für den Fall eines bestehenden Abwärtstrends gibt es entsprechend eine inverse, also umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Die Systematik ist dabei identisch. Einem Tief folgt ein tieferes Tief. Nach einem Anstieg auf ein tieferes Hoch wird im Anschluss ein höheres Tief erreicht. Die Verbindung der beiden Hochpunkte vor und nach dem Kopf bildet wieder die Nackenlinie, deren Durchbrechen nach oben die Formation bestätigt.

Die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Modell


Damit wollen wir die Formationsanalyse abschließen und den Blick noch etwas stärker auf den Markt fokussieren. Denn es dauert zugegebenermaßen immer eine gewisse Zeit, bis sich eine Formation vollumfänglich ausgebildet hat. Es kann folglich etwas dauern, bis Sie einen Trade eröffnen können. Vielleicht wollen Sie ja mithilfe der Candlesticks (Kerzendarstellung eines Charts) den Puls des Marktes noch etwas besser spüren und dadurch schnellere Trading-Entscheidungen treffen.

Das sollten Sie wissen

  • Ein Doppeltop und ein Doppelboden bilden prägnante Muster einer Trendumkehr und werden mit Durchbruch des vorangegangenen Korrekturtiefs bzw. -hochs aktiviert.
  • Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist eine aussagekräftige Umkehrformation, die Ihnen einen frühen Einstieg in einen neuen Trend ermöglicht.
  • Den Einstieg in einen bestehenden Trend können Sie über eine Fortsetzungsformation in Form einer Flagge finden. Beachten Sie hier unbedingt das zu erzielende Chance-Risiko-Verhältnis.
  • Über ein symmetrisches Dreieck erhalten Sie ebenfalls die Möglichkeit, in einen bestehenden Trend mit einem angemessenen Chance-Risiko-Profil einzusteigen.

Kapitel 3.5:
Traden mit Candlesticks

Lassen Sie uns nun die Candlesticks – und speziell Docht und Lunte – näher betrachten. Hierzu haben wir im folgenden Video drei der wichtigen Kerzensignale genau beleuchtet. Die Kenntnis eines „Dojis“, eines „Bullishen Hammers“ und eines „Baerishen Shooting Stars" soll Ihnen mehr Sicherheit bei der Bestimmung einer möglichen Trendumkehr geben und Ihnen die vielfältigen Einsatzmöglichen von Kerzensignalen demonstrieren.

Damit wollen wir unsere charttechnische Betrachtung auch beenden. Sie kennen nun die wesentlichen Grundsätze der charttechnischen Analyse. Von der Trendbetrachtung über die Entstehung von Widerständen und Unterstützungen hin zur Formationsanalyse können Sie jetzt die grundsätzliche Verfassung eines Marktes einschätzen. Mit dem Wissen um die Candlesticks können Sie jetzt die Machtverhältnisse zwischen Käufern und Verkäufern nach jeder einzelnen Handelssitzung beurteilen. Dadurch können Sie Ihre Trading-Entscheidungen schneller und fundierter treffen. In der Kombination aller Elemente kommt aber erst die wahre Stärke der charttechnischen Analyse zum Tragen. Denn ein Hammer an einer Unterstützung ist ebenso aussagekräftig wie ein Doppeltop, das durch zwei Shooting Stars markiert wird. Sie können bereits mit diesem Wissen konkrete Trading-Strategien entwickeln und umsetzen.

Mit dem Wissen über Candlesticks treffen Sie Trading-Entscheidungen schneller und fundierter

Das sollten Sie wissen

  • Candlesticks geben Ihnen einen guten Einblick, was hinter den Kulissen zwischen Käufern und Verkäufern abgelaufen ist.
  • Je länger dabei Docht und Lunte sind und je kleiner der Kerzenkörper ist, desto unsicherer sind die Marktteilnehmer im Hinblick auf die weitere Verlaufsrichtung.
  • Der Doji ist ein Zeichen von Unsicherheit und bietet ein starkes Signal zur Trendumkehr.
  • Mit einem Hammer erhalten Sie die Möglichkeit, direkt und frühzeitig in einen beginnenden neuen Aufwärtstrend einzusteigen oder nach einer Korrektur in den bestehenden Trend hineinzukommen.
  • Mit dem Shooting Star zeigen die Verkäufer Stärke und können einen Aufwärtstrend drehen und in sein Gegenteil verwandeln. Nutzen Sie auch diesen markanten Candlestick, um in einen beginnenden oder fortgesetzten Abwärtstrend einzusteigen.
  • Bitte beachten Sie immer: Trotz von der Chartanalyse angezeigter Trends können Markteinflüsse und externe Faktoren dazu führen, dass der erwartete Trend doch ausbleibt und dass die per Chartanalyse ausgemachten Prognosen keine verlässliche Indikation für zukünftige Entwicklungen darstellen.

Kapitel 3.6:
Mit Indikatoren und Oszillatoren die charttechnische Analyse sinnvoll ergänzen

Viele Trader schwören für ihre Entscheidungsfindung auf zusätzliche Hilfsmittel, um geeignete Trades von ungeeigneten zu trennen. Dafür gibt es viele weitere Indikatoren und Oszillatoren, die entweder direkt im Chart eingetragen oder als zusätzlicher Chart unterhalb des Hauptcharts angezeigt werden. In der Praxis gibt es eine fast unüberschaubare Vielzahl an Indikatoren, Oszillatoren und sogar Mischungen daraus. Um die Möglichkeiten zusätzlich zu vergrößern, können Sie diese auch noch individuell einstellen und verändern. Wem das immer noch nicht ausreicht, der erstellt sich mit ein paar Mausklicks seinen eigenen Indikator. Die heutigen Handelsplattformen bieten Ihnen hier vielfältige Möglichkeiten, um ganz individuell Ihren eigenen Ideen nachzugehen.

Kapitel 4:
Die verschiedenen Orderarten im Trading clever nutzen

Vielleicht haben Sie parallel zur Lektüre schon die eine oder andere Idee direkt umgesetzt und in Ihrem Chartprogramm alle Schritte nachvollzogen. Jetzt haben Sie die charttechnische Analyse gemeistert und einen konkreten Eindruck davon erhalten, wie Sie Candlesticks lesen und Indikatoren einsetzen können. An dieser Stelle stellt sich die finale Frage, wie Sie am besten Ihren Trade eröffnen. Diese Frage führt uns gleichzeitig direkt zu Ihrer Handelsplattform. Unabhängig davon, für welchen Broker Sie sich entscheiden, Sie werden im finalen Schritt der Orderaufgabe immer wieder vor die Wahl gestellt, wie Sie Ihre Order aufgeben möchten. Dabei stoßen Sie auf Begriffe wie „Limit-Order", „OCO-Order", „Stop-Buy" oder auch „Stop-Sell". Natürlich können Sie auch eine „Stop-Loss-Order" zur Verlustbegrenzung aufgeben. Was steckt hinter diesen Begriffen und welcher Ordertyp erscheint in welcher Situation am sinnvollsten?

Verschiedene Orderarten im Überblick

Die Market-Order

Diese Order müssen Sie persönlich aufgeben, live und in Echtzeit. „Market" heißt also einerseits: jetzt sofort und live. Andererseits: „Market" heißt eben auch, dass Sie sich den aktuellen Marktbewegungen unterwerfen. Angenommen, Sie eröffnen Ihre Market-Order gerade in dem Moment, in dem vielleicht aktuelle Wirtschaftsnachrichten veröffentlicht werden. Dann kann es durchaus vorkommen, dass Sie Ihre Order zwar zum aktuell angezeigten Preis aufgeben, Sie aber durch eine schnelle Marktbewegung einen deutlich anderen Preis bei der Orderausführung erhalten. So wollen Sie beispielsweise eine Aktie für 65,– € pro Stück kaufen. Die Ausführung Ihrer Order erfolgt aber erst zu 65,12 €. Sie haben einen Unterschied in Höhe von 0,12 € im Vergleich zum geplanten Einstiegskurs hinzunehmen.

Die Limit-Order

Mit einer „Limit-Order" können Sie dieses Risiko direkt umgehen und sind zudem nicht mehr darauf angewiesen, Ihre Order in Echtzeit zu platzieren. Mit der Limit-Order stellen Sie einen konkreten Preis in den Markt, zu dem Ihre Order ausgeführt werden soll. Das gilt ohne Wenn und Aber. Entweder Sie erhalten den gewünschten Preis, oder die Order bleibt unausgeführt. Sie wissen damit auch schon, wo der Haken bei einer Limit-Order ist: Wird der von Ihnen angegebene Preis nicht erreicht, wird Ihre Order nicht ausgeführt. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie wollen eine Aktie kaufen, die aktuell bei 100,– € notiert und gleichzeitig ein neues Hoch markiert. Da Sie auf eine preisliche Korrektur spekulieren, wollen Sie Ihre Position im Laufe dieser Korrektur eröffnen. Sie geben also eine Limit-Order zu 95,– € in den Markt. Erfolgt die Korrektur bis zu diesem Preis, dann wird Ihre Order zu exakt 95,– € ausgeführt – eine Slippage brauchen Sie hier nicht zu befürchten. Erfolgt nun aber keine Korrektur, dann geht die Rallye ohne Sie weiter.

Die Stop-Buy-Order

Mit einer „Stop-Buy-Order" können Sie sich an einem beliebigen Kursniveau oberhalb des aktuellen Kurses im Markt „auf die Lauer legen". Trader nutzen diese Orderart regelmäßig, um ihre Position zu eröffnen, sobald der Kurs einen bestimmten Preisbereich überwunden hat. Dieser Orderzusatz hat auch etwas Bestechendes an sich. Sie können nämlich Ihre charttechnische Analyse durchführen, Ihren Einstiegspunkt festlegen und diesen dann über eine Stop-Buy-Order im Markt platzieren. Mehr müssen Sie nicht machen. Erreicht der Markt Ihr Kursniveau, wird Ihre Order ausgeführt – zum dann aktuell gültigen Marktpreis. Aus Ihrer Stop-Buy-Order ist dann nämlich eine Market-Order geworden.

Die If-Done-Order

Nach der Eingabe Ihrer Order müssen Sie noch eine weitere Aufgabe erledigen, um Ihre Trade-Planung richtig umzusetzen. Sie müssen noch Ihren Stop-Loss in den Markt legen. Einige Handelsplattformen geben Ihnen dazu die Möglichkeit, diesen direkt im Zuge Ihrer Ordereingabe zu verknüpfen. Schauen Sie in Ihrer Handelsplattform nach dem Zusatz „If-Done", was Ihnen die Möglichkeit bietet, im Anschluss an Ihre Orderausführung eine weitere Order in den Markt zu geben. So können Sie Ihre „Stop-Loss-Order" im Anschluss an Ihre Positionseröffnung ganz bequem im Markt platzieren, ohne dass Sie auch nur einmal mehr darüber nachdenken oder gar etwas tun müssen. Und wenn Sie schon einmal dabei sind, Ihre Order mit einer anderen zu verknüpfen, warum stellen Sie dann nicht auch gleich noch Ihre Limit-Order für Ihr Gewinnziel in den Markt? Dann haben Sie alles auf einmal erledigt und laufen nicht Gefahr, den Stop-Loss oder die Gewinnmitnahme zu versäumen. Und Sie müssen im Anschluss nicht einmal mehr anwesend sein, was ein weiterer Vorteil ist. Sie können mit der If-Done-Order im Anschluss an Ihre Kauf- oder Verkaufsorder also nicht nur eine, sondern auch zwei Orders in den Markt legen, die exakt die gleiche Position betreffen.

Die OCO-Order

Es ist durchaus sinnvoll, eine nicht ausgeführte Order wieder zu löschen. Auch das können Sie bequem vom Handelssystem erledigen lassen. Wenn Sie beispielsweise Ihre Kauforder mit einer Stop-Loss- und einer Limit-Order verknüpfen, dann können Sie dies als „OCO-Order" tun. Die Abkürzung bedeutet „one cancels other". Sobald Ihre Position eröffnet wird, werden automatisch Ihr Stop-Loss und Ihre Limit-Order im Markt platziert. Nehmen wir einmal an, Ihre Trading-Idee geht auf und der Markt erreicht Ihr Kursziel. Dann wird Ihre Limit-Order automatisch ausgelöst. Gleichzeitig wird Ihre mit der Orderaufgabe verbundene Stop-Loss-Order aus dem Markt gelöscht.

Das hört sich nicht nur gut an, das ist es auch. Denn auf diese Weise brauchen Sie sich über die rein technischen Dinge keine Gedanken mehr zu machen, da Sie alles bequem im Rahmen der Orderaufgabe erledigen können.

Das sollten Sie wissen

  • Eine Market-Order bringt Sie schnell zum gültigen Kurs in den Markt. Dem Vorteil der Einfachheit steht der Nachteil der Slippage gegenüber.
  • Mit einer Limit-Order umgehen Sie diesen Nachteil, laufen aber Gefahr, keine Ausführung zu erhalten, wenn Ihr Limit-Kurs in marktdynamischen Phasen nicht erreicht wird.
  • Über die Stop-Buy-Order können Sie automatisch Ihre Position eröffnen, sobald ein gewünschter Kurs über- oder unterschritten wird. Die Order wird dann als Market-Order ausgeführt.
  • Sie können Ihren Stop-Loss und auch die Limit-Order zur Gewinnmitnahme über eine If-Done-Order mit Ihrer ursprünglichen Order verknüpfen. So werden alle wichtigen Orders nach Positionseröffnung automatisch in den Markt gestellt.
  • Damit nach der Ausführung der einen Order nicht die andere im Markt verbleibt, wird sie über den Orderzusatz „OCO" verknüpft. Bei der Ausführung der einen Order wird die andere dann automatisch gelöscht.

Kapitel 5:
Die Trading-Praxis

Endlich können wir den theoretischen Teil abschließen und uns mit der Trading-Praxis beschäftigen. Denn letzten Endes bleibt auch die beste charttechnische Analyse nichts als eine theoretische Betrachtung, wenn Sie nicht auch eine konkrete Trading-Idee daraus ableiten und entwickeln können. Lassen Sie uns deshalb in diesem Kapitel die losen Enden der bisher besprochenen Inhalte miteinander verknüpfen und an die konkrete Umsetzung eines Trades gehen. Im folgenden Video schauen wir uns einen ersten Trade ausführlich in der Praxis an. Hierfür haben wir uns exemplarisch den Titel von SAP SE herausgesucht. Wir haben uns entschieden, den folgenden Trade auf der Long-Seite einzugehen und verwenden für unsere Entscheidungsfindung Signale auf der Basis von Trends, Widerständen und Unterstützungen.

Auch mit fallenden Kursen lässt sich Geld verdienen!

Kommen wir nun zur anderen Seite der Medaille – nämlich wie wir von fallenden Märkten profitieren können. Im folgenden Video schauen wir uns daher einen zweiten Trade an, den wir auf der Short-Seite eingehen. Exemplarisch haben wir hier den Titel der Deutschen Bank gehandelt und für die Analyse Signale auf Basis einer Kerzen-Formation herangezogen.

Wir hoffen, dass Ihnen die beiden Videos mehr Lust auf die Trading-Praxis gemacht haben und Sie den Handel nun einmal selbst ausprobieren möchten. Die in den Videos gezeigten Trades sollen verdeutlichen, dass es immer Möglichkeiten gibt an den Märkten zu handeln. Gleichgültig ob die Kurse nun steigen oder fallen.

Fragebogen I
Testen Sie Ihr Wissen – Fundamentalanalyse

Jetzt sind Sie dran! Testen Sie Ihr Wissen, das Sie in diesem E-Book erworben haben. Dazu stellen wir Ihnen zwei interaktive Fragebögen zur Verfügung. Der erste Fragebogen beinhaltet insgesamt 8 Fragen mit jeweils drei unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten und bezieht sich auf die Themen fundamentale Analyse, Konjunktur- und Börsenbarometer. Die Auswertung des Fragebogens erfolgt sofort, indem Sie auf die Schaltfläche „TEST AUSWERTEN“ klicken.

1. Welche Schlussfolgerung kann man aus einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei einer Aktie ziehen?
2. Was sollte man bei der Betrachtung des Kurs-Umsatz-Verhältnisses unbedingt beachten?
3. Was bedeutet der Kurszusatz „ex Dividende“?
4. Worüber geben Konjunkturindikatoren Aufschluss?
5. Der Verbraucherpreis-Index soll Aufschluss worüber geben?
6. In welchem Zeitraum wird der ifo-Geschäftsklimaindex erhoben?
7. Welche Aussage trifft bei der Ermittlung des Bruttoinlandsprodukts zu?
8. Die Nonfarm-Payrolls geben in den USA Auskunft worüber?

Auswertung: Sie haben insgesamt ...

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Fragebogen II
Testen Sie Ihr Wissen – Chartanalyse

Der zweite Fragebogen beinhaltet 10 Fragen und testet Ihr Wissen rund um das Thema Charttechnik. Die Auswertung des Fragebogens erfolgt sofort, indem Sie auf die Schaltfläche „TEST AUSWERTEN“ klicken.

1. Welche Aussage in Zusammenhang mit einem Candlestick ist richtig?
2. Wodurch definiert sich ein übergeordneter, großer Aufwärtstrend?
3. Was ist ein Fibonacci-Retracement?
4. Welche Eigenschaft zeichnet einen Bullishen Hammer aus?
5. Welches Signal sendet die Formation Bullisher Hammer in einem Abwärtstrend aus?
6. Was deutet die Formation Shooting Star an?
7. Welche Aussage trifft bei einem Doji zu?
8. Welche Eigenschaft zeichnet einen Doji aus?
9. Angenommen, nach einer langen Bewegung tritt ein Doji auf. Was bedeutet das?
10. Ein Bullisher Hammer gilt als sehr aussagekräftiger Candlestick. In welcher Situation gilt dies im besonderen Maße?

Auswertung: Sie haben insgesamt ...

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Zum Schluss möchten wir Sie noch auf das fünfte Buch aus der Welt der Hebelprodukte aufmerksam machen. Wir werden Ihnen dann zeigen, wie Sie die richtige Anlagemöglichkeit zur richtigen Zeit finden und wie Sie Hebelprodukte erfolgreich beim Trading einsetzen können. Zudem geben wir Ihnen noch Tipps an die Hand, worauf Sie beim täglichen Handel achten sollten.

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